Wohnungssicherheitstest

Der Test dient zur Kartierung der Wohnumgebung. Sie können ihn für sich selbst oder für jemand anderen durchführen. In den Hintergrundinformationen wird festgehalten, in wessen Wohnung der Test durchgeführt wird. Im Test werden Postleitzahlen gespeichert, damit ein Gesamtbild über das Niveau der Wohnsicherheit in den Gebiete entsteht. Wenn Sie Fragen zum Test haben oder anderweitig über Ihre eigene oder die Sicherheit eines Angehörigen besorgt sind, wenden Sie sich an die Beratungsstelle von Eksote für Südkarelien. TEL.: +358-(0)5 3522 370 MO-FR 9-15 Uhr, isoapu.palvelukeskus@eksote.fi

Herunterladen und ausdrucken können Sie den Test hier.

 

Daten des betroffenen Bewohners
Anzahl der Gegenstände außerhalb der Wohnung
Ein Brand entsteht häufig in der Umgebung eines Gebäudes. Leicht entzündliches Material stellt eine Brandgefahr dar und es ist daher verboten, es in der näheren Umgebung einer Wohnung aufzubewahren. Leicht entzündliche Materialien sind z. B. Holzstapel, Boote und Baustoffe.
Fortbewegung im Außenbereich
Rutschige oder hindernisreiche Wege im Hofbereich bergen die Gefahr von Stürzen oder Unfällen. In einem sicheren Hofbereich sind die Wege leicht zugänglich und im Winter mit Sand gestreut. Es ist eine ausreichende Beleuchtung vorhanden. Bei Bedarf werden Spikes für Schuhe eingesetzt.
Sicheres Verlassen der Wohnung
Das ungehinderte Verlassen der Wohnung muss aus allen Räumen und zu jeder Zeit möglich sein. Das Verlassen der Wohnung muss auch im Dunkeln und ohne Verwendung des Schlüssels möglich sein. In Einfamilien- und Reihenhäusern müssen mindestens zwei Fluchtwege vorhanden sein. In Appartementhäusern gilt der Balkon als zweiter Fluchtweg. Im Brandfall stehen für die Flucht nur wenige Minuten zur Verfügung. Die Gewährleistung hindernisfreier Fluchtwege rettet Menschenleben und verringert die Verletzungsgefahr.
4. Menge der Gegenstände in der Wohnung
Ein Übermaß an Dingen in einer Wohnung erhöht die Brandgefahr sowie das Risiko, zu stürzen oder auszurutschen. Besonders gefährlich ist die Anhäufung von leicht entzündlichen Materialien im Haus (z. B. Kartons, Zeitungen, Kleidung, Bettaustattung). 

Überprüfen Sie die zur Wohnung gehörenden Bereiche zimmerweise:
• Küche 
• Wohnzimmer 
• Schlafzimmer
• Sauna
• Heizungsraum/Haustechnik
• Lagerraum 
• Sonstige Bereiche
Umgang mit Feuer
Die meisten Wohnungsbrände stehen im Zusammenhang mit offenen Kaminen, falscher Verwendung von Feuerstätten und Elektrogeräten, fahrlässigem Rauchen, übermäßigem Alkoholgenuss oder Küchenarbeiten.
Funktionieren und Verwendung von Elektrogeräten
In Finnland ereignen sich jährlich mehr als tausend Hausbrände, die auf Elektrizität zurückzuführen sind. Im Allgemeinen sind Anzeichen für Strombrände im Voraus erkennbar und sie schwelen für eine Weile, bevor sie sich entzünden. Einem Brand kann ein ungewöhnliches Verhalten eines Elektrogerätes vorausgehen (z. B. das wiederholte Anhalten eines Programms der Waschmaschine, ein Summen der Beleuchtung, ungewöhnliche Geräusche des Geräts, Verfärbungen oder unangenehmer Geruch). Auch das Flackern oder Mattwerden von Leuchten sind ein Anzeichen dafür, dass ein Elektrogerät nicht richtig funktioniert.
Fremdkörper, Staub oder Feuchtigkeit können ein Feuer verursachen, wenn sie in ein Elektrogerät gelangt sind. Elektrogeräte (z. B. Kühlschrank, Gefriertruhe und Waschmaschinen) sowie deren Rückseite müssen regelmäßig überprüft und gereinigt werden.
Sonstige sicherheitsrelevante Aspekte
In jeder Wohnung muss auf jeder Wohnebene mindestens ein funktionsfähiger Brandmelder je angefangene 60 m² Wohnfläche vorhanden sein. Die beste Sicherheit wird erreicht, wenn Brandmelder in jedem Zimmer jeweils in der Mitte der Zimmerdecke angebracht sind (ausgenommen Küche und Waschbereiche). Bei der Anbringung des Brandmelders sind die Anweisungen des Herstellers zu befolgen.

Brandmelder werden geprüft, indem der Testknopf auf dem Deckel des Brandmelders für fünf Sekunden gedrückt wird. Bei einem funktionierenden Brandmelder erklingt daraufhin das Alarmsignal. Das Alarmsignal endet, wenn der Testknopf losgelassen wird. Wenn Sie einen Brandmelder besorgen, vermerken Sie auf seiner Rückseite das Kaufdatum, z.B. mit einem Filzstift. Wenn der Brandmelder älter als 10 Jahre ist, sollte er durch einen neuen ersetzt werden. Stellen Sie sicher, dass der Bewohner den Signalton des Brandmelders hören kann.
Eine mangelhafte oder schlecht sichtbare Hausnummer kann im Notfall das Eintreffen von Hilfskräften erheblich verzögern (z. B. Krankenwagen oder Feuerwehr). Die Hausnummer des Hauses muss auch im Dunkeln gut erkennbar sein. Auch die Hausnummern von Wohnungen müssen deutlich sichtbar sein.
Sicherheitseinrichtungen und sonstige Hilfsmittel werden dann empfohlen, wenn bei Alltagstätigkeiten Unterstützung erforderlich ist. 

Sicherheitseinrichtungen sind z. B.
• Notfalltelefon und Notfallarmband, mit denen ein Alarm gesendet werden kann
• Herdüberwachung, die dafür sorgt, dass Herdplatten nicht unnötig eingeschaltet bleiben,
• Kaffeemaschine mit Zeitschaltuhr, die sich automatisch nach einer bestimmten Zeit ausschaltet
• Medikamentenspender zur besseren Erinnerung
Gedächtnisstörungen oder Behinderungen können das Senden eines Hilfealarms erschweren. Ein Hilferuf setzt in der Regel voraus, dass ein Telefon zur Verfügung steht und dieses bedient werden kann. Zusätzlich zum Telefon eignen sich auch andere Notfalleinrichtungen zur Unterstützung, wie Notfalltelefone und -armbänder.
Das ungehinderte Verlassen der Wohnung muss aus allen Räumen und zu jeder Zeit möglich sein. Das Verlassen der Wohnung muss auch im Dunkeln und ohne Verwendung des Schlüssels möglich sein. Auch die Reaktionsfähigkeit des Bewohners beeinflusst die Fluchtmöglichkeit.
Unterstützung aus der näheren Umgebung und verschiedene Dienstleistungen können einen erheblichen Anteil an der Bewältigung und Sicherheit des Alltags ausmachen. 

Vom Besuch welcher Personen hängt die Sicherheit und das Wohlergehen des Besuchers ab? Wer kommt ins Haus und kümmert sich um den Bewohner oder erbringt die Dienstleistungen, die das Wohnen im eigenen Heim ermöglichen? Ist das Netzwerk der Unterstützungen und Dienstleistungen ausreichend?
Beispielsweise
• Angehörige
• Eksote (Heimpflege)
• Private Dienstleister (z. B. Reinigungsdienst, Taxi, Pflegedienst…)
• Organisationen
• Kirchengemeinde
• Nachbarn oder andere nahestehende Personen
• Sonstige Akteure
Die Fähigkeit des Bewohners zur Bewältigung des Alltags und seine Sicherheit können bei Störungen stark beeinträchtigt werden, z. B. bei einem größeren Stromausfall oder infolge eines Sturms. In Störsituationen können sich die täglichen Dienste verspäten oder vollständig ausfallen.
Wohnhygiene
Wohnhygiene umfasst auch WC- und Toilettenangelegenheiten. Deren Organisation kann einen Einfluss haben, wenn der Alltag nicht mehr auf die gewohnte Weise verläuft. Gute WC- und Toilettenbedingungen ermöglichen das Funktionieren und die Sicherheit im Alltag.
Wohnhygiene schließt gute und sichere Waschmöglichkeiten mit ein.
Auch sauberes Wasser gehört zur Wohnhygiene. Sauberes und gesundes Wasser muss zum Trinken und für die Essenszubereitung leicht erreichbar zur Verfügung stehen.
Die Sauberkeit der Wohnung beeinflusst sowohl die Sicherheit als auch das Wohlbefinden. In einer ordentlichen Wohnung kann man sich leicht bewegen und die Unfall- und Gesundheitsrisiken sind gering. In einer sauberen Wohnung bleibt auch der Geist frisch.
Zu einer guten und sicheren Wohnumgebung gehört auch eine ausreichend warme Wohnung. Bei Verwendung einer Holzheizung muss das Hereintragen des Brennholzes und das Beheizen der Wohnung auf sichere Weise gewährleistet sein.