KAT 2-Projekt

Das Projekt hat für die Jahre 2017-2018 finanzielle Unterstützung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und vom ELY-Keskus Kakkois-Suomi erhalten.

Ziel des Projektes ist die Beurteilung der Wohnsicherheit von älteren Menschen sowie die Entwicklung eines Netzwerkkonzeptes für die beteiligten Akteure. Während der Projektlaufzeit entsteht ein Netzwerk zwischen den Unternehmen, Organisationen, Eksote, dem Rettungsdienst Südkarelien sowie den Bewohnern (Entwicklungsgruppe). Hierzu werden als eine Methode Workshops eingesetzt. Die in der KAT1-Phase (2016) erstellte Wohnsicherheitskarte wird in elektronische Form überführt. Zur Verwaltung des Pakets wird ein Konzept für die Verarbeitung der Risikodaten des Teilnehmernetzwerkes entwickelt.

Projektentwickler sind Eksote (Etelä-Karjalan Sosiaali- ja Terveyspiiri), der Rettungsdienst Südkarelien (Etelä-Karjalan pelastuslaitos) sowie die Saimaa-Fachhochschule.

„Sicher zuhause wohnen“ (Kotona asumisen turvallisuus KAT2) 

Hauptziel des Projektes ist es, die Arbeit für die Wohnsicherheit von Senioren mithilfe einer koordinierten Netzwerkstruktur der beteiligten Akteure weiterzuentwickeln.

Teilziel Maßnahme Angestrebtes Ergebnis

1. Identifikation und Beschreibung des Teilnehmernetzwerks sowie Schaffung eines Handlungskonzeptes mithilfe von Entwicklungsworkshops.

Klärung des Tätigkeitsfeldes und der Rollen, Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Akteure sowie Erstellung eines Handlungskonzeptes für die zum Netzwerk gehörenden Arbeiten, wodurch die Arbeitsteilung präzisiert und korrekt zugeteilt wird.
Entwicklung eines gemeinsamen Prozesses für den Datenaustausch zwischen den Organisationen bezüglich der Wohnsicherheit des Bewohners.
Analyse der Ergebnisse.

Mit zunehmender Kenntnis der Tätigkeit der anderen Beteiligten fallen redundante Tätigkeiten und Maßnahmen weg.
Der Datenaustausch zwischen den Behörden wird verbessert und führt zu einer effizienteren Bereitstellung der Maßnahmen.
Kosten werden gesenkt, wenn die Entstehung von Schäden durch vorausschauende Beseitigung der Ursachen z. B. Feuer, Unfälle, verhindert werden kann.
Die Qualität der Sicherheitsmaßnahmen bei den Unternehmen und im Wirtschaftsleben verbessert sich und dies stärkt die Vitalität des Gesundheitssektors insgesamt.
Die Wohnsicherheit der Bewohner verbessert sich, da Maßnahmen zielgerichtet, risikospezifisch und koordiniert bereitgestellt werden.

2. Weiterentwicklung der in der KAT-Vorstudie eingeführten Wohnsicher­heitskarte, Testen des diesbezüglichen Maß­nahmen- und Tätigkeits­konzepts sowie Pilot­anwendungen in einem ausgewählten Zielgebiet u.a. in Form von Entwicklungsworkshops. Erstellung einer Kartenvorlage und Möglichkeiten für deren Überführung in elek­tronische Form erwägen.
Die Sicherheitsrisiken in der Wohnung des Bewohners erfassen und organisationsunabhängig zielgerichtete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation bestimmen.
Beginn der Arbeit auf Grundlage der KAT-Wohnsicherheitskarte.
Feststellen, wer Daten sammelt und wie und wo zusammengearbeitet wird.
 
3. Einarbeitung, Erstellung von Schulungsmaterial und Durchführung von Schulungen.

Entwicklung einer Meldeeinheit bei Eksote gemäß § 25 Altenpflege­gesetz (vanhuspalvelulaki).
Verbesserung der an den Rettungsdienst zurück­zugebenden Formu­lare zur Eigenkontrolle sowie Ausbau des Melde­verfahrens für die aus dem Netzwerk eingehenden Meldungen gemäß § 42 des Gesetzes für Rettungs­dienste (pelastuslaki), sodass die Zusammen­arbeit zur Verhinderung von Unfällen im Mittel­punkt steht, wenn eine offen­sichtliche Brand- oder Unfallgefahr ans Licht kommt.
Teilnahme von Organi­sationen, Vertretern der Wirtschaft sowie der Angehörigen an Veran­staltungen, um u.a. fort­gesetztes Sicher­heits­denken zu trainieren.

Aus Sicht der Vor­beugung unterstützt die Erhebung und Vermitt­lung von Risiko­informationen, dass Bewohner länger selbstbestimmt leben können, sowie die Prognose von und das frühzeitige Handeln in Störfällen, dies umso mehr, wenn die Risiken bekannt sind.
4. Erstellen und Verteilen des KAT-Aktionsplans. Durch die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten können die gesetzlichen Anforderungen besser erfüllt werden:
Die Prozesse der Eigen­kontrolle gemäß § 42 Pelastuslaki, die Melde­tätigkeit gemäß § 25 Altenpflegegesetz und die KAT-Wohnsicher­heits­karte liefern Informa­tionen, die zielgerichtet bei der Verbesserung der Sicherheit der Bewohner berücksichtigt werden.
Die Arbeit des Netzwerks der Akteure für das sichere Wohnen im eigenen Zuhause erfolgt koordiniert.
Die Tätigkeiten nach 25 § Altenpflegegesetz und § 42 des Gesetzes für Rettungsdienste sind klar umrissen und die Beteiligten sowie die Bürger verstehen deren Bedeutung.
Mit den Informationen können die Tätigkeiten gesteuert werden.

Das Gesamtergebnis besteht aus einem Netzwerk von Akteuren für sicheres Wohnen im eigenen Zuhause mit klarer Rollenverteilung, einem Verständnis für die zentralen Verflechtungen, Arbeitsteilung, klaren Zuständigkeiten sowie einheitlicher und funktionierender Kommunikation. Sicherheitstechnologien gehören zum Gesamtkonzept sowie einheitliche Fachkompetenz. Die Wohnsicherheit zuhause wird verbessert und für die Menschen, die angebotene Dienstleistungen der verschiedenen Akteure in Anspruch nehmen, sind gleichwertige Bedingungen gewährleistet.

 

Eksote, Projektleitung Kristiina Kapulainen, kristiina.kapulainen@eksote.fi, Tel.: +358-(0)40 651 1791
Etelä-Karjalan Pelastuslaitos, Vesa Kultanen, vesa.kultanen@ekpelastuslaitos.fi, Tel.: +358-(0)40 570 2712
Saimaan ammattikorkeakoulu, Sari Kokkonen, sari.kokkonen@saimia.fi, Tel.: +358-(0)40 486 9505
Saimaan ammattikorkeakoulu, Tiina Väänänen, tiina.vaananen@saimia.fi, Tel.: +358-(0)500 764 350